12 Lebensräume und Waldentwicklung
12.1 Einleitung
2024 wurden parallel mit der Aufnahme der Gefässpflanzen auch die Offenlandlebensräume in Ces kartiert. Zusätzlich wurde die Ausdehnung des Waldes nachgezeichnet mit historischen Luftbildern aus den Jahren 1961, 1999 und 2021.
12.2 Lebensräume
Die Landwirtschaft hat die Landschaft in Ces über Generationen offengehalten. Ohne diesen menschlichen Einfluss wüchse in Ces nur eintöniger Fichtenwald. Wertvolle Lebensräume, die von Menschen geschaffen wurden oder gepflegt werden müssen, sind beispielsweise die blumenreichen Magerwiesen und -weiden, Trockensteinmauern, die vielen Tieren Unterschlupf bieten, sowie die Moore, in denen viele gefährdete Arten leben.

12.3 Waldentwicklung
Zwischen 1961 und 1999 nahm die nicht bewaldete Fläche in Ces um 55 % ab und schrumpfte dann bis 2021 nur noch geringfügig. Durch Aufwertungsprojekte konnte die auf der Karte dargestellte Verwaldung teilweise gestoppt werden: Besonders in den Mooren von Verengo, in Presu, Sciit und Lempenc wurde der auf Wald zugunsten artenreicherer Lebensräume stark zurückgedrängt.