11 Fledermäuse
11.1 Einleitung Fledermäuse
In der Schweiz sind 30 Fledermausarten nachgewiesen. Das sind rund ein Drittel aller einheimischen Säugetierarten. Fledermäuse sind Insektenfresser und ernähren sich fast ausschliesslich von Gliedertieren wie Schnaken, Mücken, Käfern oder Schmetterlingen. Sie sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Zur Orientierung nutzen Fledermäuse die Echoorientierung. Diese Rufe liegen im Ultraschallbereich und sind für uns Menschen meist nicht hörbar. Fledermäuse nutzen tagsüber oft Baumhöhlen oder Spalten in Felsen oder an Gebäuden als Verstecke und bevorzugen warme, trockene und zugluftfreie Plätze.
11.2 Langohren
Im Tessin leben zwei Arten von Langohrfledermäusen: das Braune Langohr und das Alpenlangohr. Beide Arten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die Echoortungsrufe der Langohren sind sehr leise, sie flüstern, was akustische Nachweise schwierig macht. Mit ihren grossen Ohren nehmen sie nicht nur die Echos ihrer Rufe, sondern selbst das Krabbeln von Insekten wahr.
11.3 Mückenfledermaus
11.4 Artenliste
Hypsugo savii (NT), Myotis daubentonii (NT), Myotis myotis / blythii (VU-CR), Myotis natererii s.l. (NT), Nyctalus leisleri/noctula, Vespertilio murinus (NT-VU), Pipistrellus pipistrellus (LC), Pipistrellus pygmaeus (NT), Plecotus sp. (VU-CR)